Traditionell Chinesische Veterinär Medizin
Die traditionell chinesische Veterinärmedizin (TCVM) wird in China schon seit mehr als 2000 Jahren praktiziert. Die TCVM beinhaltet sowohl Akupunktur als auch Medizialkräuter. In China bieten mehr als die Hälfte aller Tierkliniken TCVM als Routinebehandlung an.
Heutzutage wird die TCVM in den westlichen Ländern oft als „Alternative“ zur Schulmedizin angesehen. In Europa und Amerika hat sich die Akupunktur einen Namen in der Schmerztherapie gemacht. Die Akupunktur ist allerdings nur einer der fünf verschiedenen Äste der TCVM. Diese setzt sich aus folgenden Therapieformen zusammen:
- Akupunktur
- Medizinalkräuter / Kräuterrezepturen
- Tui-Na (eine Form der Chiropraktik)
- Diätetik und Ernährung
- Ausgleichssport (Qi Gong oder Tai Qi bei Menschen)
Beide, die TCVM und die Schulmedizin, basieren auf einer Krankengeschichte und einer klinischen Untersuchung des Tieres, um eine Diagnose zu erstellen oder das Krankheitsbild zu identifizieren.
In der TCVM geht man davon aus, dass der Körper zunächst in ein Ungleichgewicht fällt, bevor er krank wird. Deswegen wird bei dieser Medizin die Heilung durch Wiederherstellung des körperlichen und seelischen Gleichgewichts erzielt. Zur Diagnose wird eine ausführliche Anamnese (Gespräch mit dem Tierbesitzer) erhoben, die Qualität des arteriellen Pulses beurteilt, die Diagnostikpunkte am Körper abgetastet und Farbe und Oberfläche der Zunge beurteilt.